Sensationeller 4. Platz bei beim HGW Bundesnachwuchschampionat der Springreiter für Michel Brosswitz
Mit einem sensationellen und völlig unerwarteten 4.Platz kamen Michel Brosswitz (16) und sein erst 8jähriger Chain von den internationalen LöwenClassics in Braunschweig Anfang März nach Hause.
Und das bei extrem starker Konkurrenz, denn seit Mitte 2017 liefen die Qualifikationen um überhaupt beim Bundesnachwuchschampionat in Braunschweig an den Start gehen zu dürfen. Über die jeweilige Landesmeisterschaft (hier Westfälische Meisterschaften) und entsprechenden Auswahllehrgängen auf Landesebene ging es dann für 229 nominierte U19-Reiter bei sechs Sichtungsturnieren deutschlandweit um die 60 Plätze für die beiden Auswahllehrgänge auf Bundesebene in Warendorf. 25 von diesen 60 erhielten einen Startplatz für das Finale bei den LöwenClassics. Diese 25 mussten sich in 2 Stilspringen der Klasse M beweisen, für die besten Vier ging es ins Finale mit Pferdewechsel.
Bereits am ersten Tag gab es nach einer tollen Runde in der vollbesetzten Volkswagenhalle für Michel Brosswitz einen unerwarteten 7.Platz mit der hohen Wertnote von 8,5. Und am Finaltag kam es dann noch besser. Nach einer souveränen, fehlerfreien und sehr schönen Runde über den anspruchsvollen Championats-Parcours erhielten Michel und Chain die Wahnsinnsnote von 8,9 und qualifizierte sich für das spannende Finale der Besten vier Reiter mit Pferdewechsel. Diesen Modus kennt man sonst nur von den Weltmeisterschaften oder Berufsreiterchampionaten. Der Erst-und Viertplatzierte, sowie der Zweit- und Drittplatzierte tauschen die Pferde und müssen nach einer sehr kurzen Eingewöhnungszeit unter Aufsicht des Bundestrainers und fast 5.000 pferdesportbegeisterten Zuschauern den schweren Championats Parcours erneut mit dem fremden Pferd bewältigen.
Diese Aufgabe löste Michel souverän, lediglich ein Abwurf und eine Unstimmigkeit führten zu einem verdienten 4.Platz in der Endabrechnung. Was für ein überragender Erfolg für den jungen Reiter aus Kalthof.
Der vorsitzende Richter Herr Geilfuß betonte in der stimmungsvollen Siegerehrung: „Nicht nur diese Vier aus dem Finale sind sehr gut geritten, alle 25, die hier an den Start gegangen sind, waren richtig gute Reiter. Eine so hohe Leistungsdichte hatten wir im HGW Bundesnachwuchschampionat noch nie!“
Die Springlegende Hans-Günter Winkler, Namensgeber dieses Championats, ließ es sich auch im hohen Alter nicht nehmen, den Finalisten persönlich zu gratulieren. Welch eine Ehre für den Reiternachwuchs!