Therapeutisches Reiten: Motopädie
DER EINSATZ DES PFERDES IN DER MOTOPÄDIE
Bewegt werden, in Bewegung kommen, die Balance finden, sich getragen fühlen, sich fallen lassen können, Angst überwinden, mutig und stark werden, Verantwortung übernehmen, Glücksmomente erleben, sich geborgen fühlen, sich wiegen und schaukeln lassen, sich beflügelt fühlen, Freiheit erleben, Horizonte erweitern, Grenzen kennenlernen, Unbeschwertheit genießen, Gefühle zulassen, Fähigkeiten einschätzen, Nähe zulassen und erfahren …….
Seit vielen Jahren bietet Irene Wagner auf selbstständiger, freiberuflicher Basis das Therapeutische Reiten (Einsatz des Pferdes in der Motopädie) u.a. auf der Reitanlage des LRV Kalthof an. Beruflicher Hintergrund: Sportmagisterstudium / staatlich gepr. Motopädin / Reitpädagogin (Zusatzqualifikation des Deutschen Kuratorium’s für Therapeutisches Reiten, Warendorf; seit `93).
Das Therapeutische Reiten findet jeweils innerhalb einer Einzelmaßnahme statt – und eignet sich für Kinder ab ca. 3 ½ Jahren mit Auffälligkeiten in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Verhalten (so bspw. Schwierigkeiten bzgl. Ich- und Sozialkompetenz, Erleben von Emotionen, Konzentration, Ausdauer, Anstrengungsbereitschaft, u.a.), sowie Sprache. Das Angebot findet montags bis freitags in den Vormittagsstunden statt; in Einzelfällen auch am frühen Nachmittag.
Beim Therapeutischen Reiten im Rahmen der Motopädie geht es um das ganzheitliche und spielerische Erleben und Erfahren des Pferdes unter pädagogischen und therapeutischen Aspekten – zur Stärkung von Motorik, Wahrnehmung, Verhalten und Sprache. Basis des Förderangebotes ist (schwerpunktmäßig) das Konzept der Motopädie nach Kiphard. Im Vordergrund steht die Kommunikation zwischen Kind und Pferd: Ob auf dem Rücken als Reiter, oder bei Aktivitäten um das Pferd herum, wie das Beobachten, Füttern, Putzen, Streicheln, oder Führen. Das Erlebnis PFERD, welches ein hohes Motivationspotential, sowie eine starke Faszination beinhaltet, bietet eine einzigartige Möglichkeit und Fülle von Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Erlebniserfahrungen, die für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit von Kindern von besonderer Bedeutung sind; dies in besonderem Maße, wenn ein Entwicklungsrückstand, oder eine Behinderung vorliegt.
Die Palette an Bewegungsmöglichkeitenmit und auf dem Pferd ist äußerst breit gefächert und variiert – der Bereitschaft und dem Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes entsprechend. Bausteine einer Fördereinheit können sein: Kontaktaufnahme zum Pferd, Putzen / grafomotorische Übungsblätter / motorische Aktivitäten zum Aufwärmen / Führen des Pferdes / Reiten mit wechselnden Schwerpunkten, ohne und mit Material (Bälle, Tücher, Fühlstation, Ringe etc.) Das Angebot findet entweder hier in der Reithalle, auf den Außenplätzen, im unmittelbar angrenzenden Gelände, oder im Rahmen von Ausritten in die Natur (Wald) statt. Das Pferd wird entweder von mir geführt, geht an der Longe, oder wird in unmittelbarer Begleitung „selbstständig“ geritten.
Kontakt: 0 23 04 / 7 44 78